Einige Hinweise zu diesen Seiten oder Eine Einleitung

Diese Seiten beschäftigen sich mit den Briefen J.J. Wilhelm Heinses an J.W. Ludwig Gleim. Die Arbeit, die sich Heinse auf zweifachem Weg anzunähern versucht, verfolgt den Zweck, Heinses Selbstverständnis als Mann herauszuarbeiten sowie sein Verhältnis zu Gleim zu analysieren. Dazu wird auf verschiedene Arbeiten, die in dem Rahmen der Geschlechterstudien zu fassen sind, verwiesen. Sie bilden zugleich die theoretische Basis der Überlegungen. Die Informationen zu Heinse und Gleim sind - bewußt - fast ausschließlich Heinses Briefen an Gleim entnommen, um die Grenzen dieser Arbeit abstecken zu können. Trotz allem musste - aufgrund der Fülle des Materials - die Auswahl der Belegstellen exemplarisch bleiben.
Da die Möglichkeit eingeräumt werden sollte, jedes Kapitel auch für sich lesen zu können, ließen sich einige Wiederholungen nicht vermeiden.

Die Auseinandersetzung mit Briefzeugnissen bedarf stets einiger Vorüberlegungen: In welchem Verhältnis standen die Briefpartner? Welche Absicht verfolgten die Verfasser der Briefe? Welche Codierungen und ‚Wahrheiten' vermitteln die Schriftstücke? Aufgrund des außergewöhnlichen Charakters der Briefe kann also nicht das Bild, welches Heinse vielleicht ‚wirklich' von sich hatte, im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen, sondern das Ab-Bild, die Inszenierung seiner selbst vor dem älteren Dichter, dem zu gefallen sein vorrangiges Ziel war.

Zum Inhalt der einzelnen Seiten:

Quellenlage: Überblick über die Edition der Briefe Wilhelm Heinses. Selbstbild: Heinses Selbstdarstellung in den Briefen an Gleim. Freundschaftsbild: Heinses Verhältnis zu Gleim. Conclusio: Versuch einer Zusammenführung. Links: Literaturübersicht sowie weiterführende Hinweise (externe Links). Vita Heinse: Heinses Leben und Werk im Überblick. Vita Gleim: Gleims Leben und Werk im Überblick.
 

Impressum